20. MAI 2021 – WELTBIENENTAG: DER TAG, DER KLEINEN, EMSIGEN INSEKTEN, DIE DIE WELT AM LEBEN HALTEN!
Am 20. Dezember 2017 nahm die Organisation der Vereinten Nationen den von Slowenien eingebrachten Vorschlag an ab dato den 20. Mai zum „Weltbienentag“ zu erklären.
Seit dem Jahre 2018 wird er nun zu diesem Datum begangen.
An diesem Tag wurde 1734 der Pionier der modernen Imkerei Anton Janša geboren.
2019 wurden auf drei Kontinenten verteilt 15 offizielle Veranstaltungen durchgeführt.
In Rom fand ein Internationaler Runder Tisch statt.
Bienen sind bekannt für ihre Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen.
Leider ist dieser Weltbienentag nicht nur ein Tag zum Feiern, sondern auch ein Mahnmal an das Bienensterben, das immer mehr zu einem riesigen Problem wird, das sich die Menschheit jedoch selbst geschaffen hat und welches sie mit ihrer Rücksichtslosigkeit auch weiter nährt.
Das Schlagwort Bienensterben steht in öffentlichen Debatten und Medien für die These, dass es weltweit einen starken Rückgang der Anzahl bzw. Dichte von Völkern der Westlichen Honigbiene gibt, für den der Mensch durch globalisierte, industriell-technische Formen der Landnutzung (Monokulturen, Pestizide, Transport etc.) verantwortlich ist und der wegen ausbleibender Bestäubung durch Bienen fatale Folgen für die Lebensmittelproduktion hat.
Als Fachbegriff bezieht sich Bienensterben auf die Wildbienen, von der mehr als 50 % der deutschen Wildbienenarten auf der Rote Liste gefährdeter Arten stehen.
Laut der „ersten langfristigen, wissenschaftlichen Bewertung des globalen Bienensterbens, welche GBIF- Daten über mehr als einem Jahrhundert analysierte, nahm die Anzahl der Bienenarten nach den 1990er Jahren rapide ab und ist zwischen 2006 und 2015 um ein Viertel im Vergleich zu vor 1990 geschrumpft.
Dies sollte alle Alarmglocken läuten lassen.
Die Ursachen von Bienensterben sind noch nicht vollständig geklärt.
Als wichtigste Ursache des Bienensterbens in den Vereinigten Staaten, Deutschland und der Schweiz gilt der Befall mit der Varroamilbe.
Daneben werden Faktoren wie Erkrankungen, Mangelernährung, Gentechnologie, Management und Insektizide untersucht.
Eine 2019 veröffentlichte Studie mit internationaler Beteiligung sieht die hohen Verluste der letzten Zeit in der Kombination der Neonicotinoide und dem Befall mit der Varroamilbe.
Eine der gängigeren allgemeinen Hypothesen sagt aus, das Bienensterben wird durch den Einsatz von Pestiziden und deren nicht sachgerechte Ausbringung (mit-)verursacht.
Wie auch immer tut der Mensch gut daran alles für den Erhalt der fleißigen Insekten zu unternehmen, um sich selbst nicht auszurotten.
Bienen sind das „Elexir des Lebens“ für die industrielle Landwirtschaft und ein weiterer Rückgang wäre fatal.
So sollten wir alle das Bewusstsein schüren, dass Bienen unsere Freunde sind und Freunden tut man nichts Böses.
Lasst uns diesen heutigen Tag dazu nutzen um viele auf die drohende Gefahr des Bienensterbens aufmerksam zu machen.
Lasst uns uns selbst bewusst werden, dass auch Bienen lebende Geschöpfe sind, die es nicht verdient haben von uns mit Pestiziden vergiftet zu werden.
Auch sie wollen nur leben.
Abschließen wollen wir mit diesem wohl mehr als treffendem Zitat von Albert Einstein:
„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr.“