In was für einer traurigen Welt leben wir?

 

An den feigen Papa eines großherzigen Kindes. 

Ihr Kind musste gestern sein Meerschweinchen weg geben. Sie wollten es nicht. So stand es auf dem beigelegten Zettel. Ihr Kind musste das Meerschweinchen aber nicht nur einfach weg geben, sondern Sie haben ihm anscheinend auch gesagt, dass es ausgesetzt werden muss. Ihr Kind durfte kein neues Zuhause für sein Meerschweinchen suchen, es nicht irgendwo in ein Tierheim bringen, wo es wüsste, dass das Tierchen es gut haben wird und vielleicht eine neue Familie findet. Eine Familie, deren Papa Tiere zu schätzen weiß. 

Haben Sie bemerkt, wie fürsorglich Ihr Kind den Karton mit ganz viel Heu packte? Wie es den kleinen Futternapf füllte und rein stellte? Haben Sie bemerkt, dass Ihr Kind sein Sparschweinchen leerte und heimlich ein paar Zlotys und Euros im Heu versteckte? Dass es einen Hilfeschrei auf einen Zettel schrieb und ihn ebenfalls in den Karton legte? Haben Sie bemerkt, dass Sie gestern die Seele Ihres Kindes zerbrochen haben als Sie den Karton nahmen und irgendwo abstellten? 

Wir glauben nicht. Und obwohl wir schon so viel Leid und Elend gesehen haben, haben wir gestern alle mit den Tränen zu kämpfen gehabt. 
Wegen dem Meerschweinchen, aber viel mehr noch wegen Ihrem Kind. Ihrem Kind, welchem Sie einfach etwas entrissen haben. Ihr Kind, welches in seiner begrenzten Form mehr Mut und Größe gezeigt hat als Sie, aber leider keine Unterstützung und nicht den richtigen Weg gezeigt bekommen hat, wie man ein Tier abgibt, wenn es (aus welchen Gründen auch immer) sein muss. 

Liebes, unbekanntes Kind, 
Wirbel ist nun bei uns. Wir wünschten, wir könnten Dir Dein Geld zurückgeben. Und vor allem wünschten wir, dass Du weißt, dass Dein Meerschweinchen in Sicherheit ist und wir uns gut um es kümmern werden. Dieses Versprechen geben wir Dir! 
Wir wünschen Dir, dass der Schmerz, den Du mit der Weggabe von Wirbel durchleben musstest, bald nachlässt und dass Du Dein großes Herz für Tiere behältst. 

 

Quelle: Gefunden bei Facebook

 

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3 Kommentare

  1. Meine Mutter hat mich als Kind gezwungen, erst meinen kranken Goldhamster auf dem Spielplatz im Dorf auszusetzen, später mein Kaninchen im Wald. Die ganze Familie – Vater, Mutter, beide Brüder und ich – ist losgefahren (angeblich zu einem Ausflug – es war wohlweislich nicht in unserer Nähe), und als Wald kam, wies meine Mutter meinen Vater an (der nichts zu melden hatte und mich auch nicht beschützt hat), am Waldrand zu halten. Mir hat sie gesagt, ich soll das Kaninchen auf den Baumstumpf setzen. Ich habe es gemacht. Es war schneeweiß.
    Dann sind wir weitergefahren und mussten lang spazieren gehen. Ich hab ständig nach dem Kaninchen gefragt. Was es im Wald macht und ob es zu essen bekommt und Freunde findet. Ich kann mich nicht an die Antworten erinnern. Auf der Rückfahrt habe ich rausgeschaut, ständig, und als der Wald kam, saß mein Kaninchen noch immer auf dem Baumstumpf. Ich dachte, ich sehe es schon mit andern Kaninchen spielen, wie wir Kinder es miteinander gemacht haben. Aber es saß ganz alleine noch da. Ich sehe es noch heute weiß zwischen dem Grün und Braun leuchten. Ich hab geschrien, dass es mit nach Hause muss, aber niemand hat auf mich gehört.

    Das ist jetzt etwa 45 Jahre her. Und noch immer schütteln mich Weinkrämpfe, wenn ich daran denke. Es war nicht alles, was meine Mutter mir angetan hat und mit was sie meine Seele gebrochen hat. Sie ist der grausamste Mensch, dem ich je so nah begegnet bin.

    • Das ist so traurig 🙁 Ich bin ganz vielen Kleintieren Aufgewachsen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hühner, Tauben, Fasane und Vögel. Und natürlich in meiner Freizeit auf einen Bauernhof mit Kühen und Schweinen.

  2. Das ist echt zum heulen :'( Hoffentlich behält dieses Kind sein gutes Herz trotz seines Vaters… Wenn nicht, wird es den vielleicht aussetzen wenn er alt ist…

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