Eine Käferlarvenburg ist ein Konstrukt aus Totholz, welches zahlreichen holzbewohnenden Larven von verschiedenen Käfern und vielen weiteren totholzbewohnenden Tieren, Pflanzen und Pilzen als Lebensraum dient.
Was ist unter Totholz zu verstehen? Totholz umfasst sowohl einzelne abgestorbene Äste an (alten) Bäumen als auch abgestorbene, noch stehende oder umgefallene Bäume oder Teile davon. Totholz ist auch als Teil vom sogenannten Biotopholz zu verstehen.
Als Biotopholz werden lebende und abgestorbene Holzbereiche bezeichnet, die u. a. nach Schwächung oder Schädigung, z. B. durch holzzersetzende Pilze, von anderen Organismengruppen wie Insekten, Säugern und Vögeln besiedelt werden können. Biotopholz ist mehr als „nur“ Totholz, es umfasst Holz in all seinen „Erhaltungsformen“ als Lebensraum für unterschiedlichste Organismen.
Stehendes Biotopholz ist ein ergänzender Lebensraum zu liegendem Biotopholz, im schattigen Wald. Es ist seltener und bietet mitunter eine größere Vielfalt an Standortfaktoren. Damit ist es ökologisch besonders wertvoll. Stehendes Biotopholz kann seinen Bewohnern und Besiedlern für mehrere Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Während die Abbaudauer (abhängig von der Baumart) liegender, ganzer Bäume etwas 80 Jahre beträgt, beträgt die Abbaudauer von stehendem Totholz bis zu 150 Jahre.
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