Von Juni bis September werden unsere Gärten und Parks zur Kinderstube für das Tier des Jahres 2024. Damit die jungen Igel sicher aufwachsen können, sollten wir Menschen jetzt bei der Gartenarbeit besonders auf sie achten.
Um die neue Igelfamilie in ihrem Versteck nicht zu stören, achtet darauf, alle Gartenarbeiten unter Hecken, Sträuchern, in wilden Ecken oder dort, wo Laubhaufen und Totholz liegen, besonders umsichtig zu erledigen oder sogar ganz zu lassen. Dort verstecken sich nämlich die Igel-Wurfnester. Wenn die Igelmutter gestört wird, könnte sie das Nest verlassen, dann verhungert der Nachwuchs, der in den ersten sechs Wochen gesäugt wird. Nutzt bei der Gartenarbeit am besten Handwerkzeuge wie Heckenscheren und Rechen, statt Maschinen, um Verletzungen der Igel zu vermeiden. Und bitte: Keine Mähroboter in den Dämmerungs- und Nachtstunden.
Mit etwa drei bis vier Wochen sind die Igeljungen selbstständig und verlassen ihr Nest für kleine Touren durch die Gärten. Sie haben einen guten Geruchssinn und erschnüffeln ihre Beute aus mehreren Metern Entfernung. Auf der Suche nach Fressbarem durchwühlen sie Kompost- und Laubhaufen nach Käfern, Raupen, Insektenlarven und Würmern. Mit etwa fünf bis sechs Wochen wiegen die kleinen Igel dann etwa 250 Gramm und sind bereit, als Einzelgänger unabhängig von der Mutter unterwegs zu sein.
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