…. (oder an einem anderen Tag) Kaninchen zu verschenken:
- Kaninchen sind nicht „unkompliziert und pflegeleicht“, sondern Tiere mit extrem hohen Ansprüchen.
- Kaninchen sind keine „Käfigtiere“, sondern brauchen sehr viel Platz und wollen herumflitzen.
- Kaninchen sind keine Kuscheltiere, kratzen und beißen, wenn sie keinen Kontakt wünschen.
Kaninchen sind hochsoziale Tiere, die in Gruppen leben wollen. - Kaninchen sind anspruchsvolle Pflanzenesser, die nicht mit Fertigfutter ernährt werden können.
- Kaninchen, vor allem die, die „so süß aussehen“, sind Qualzuchten, haben große körperliche Probleme wie Zahnfehler, Abszesse, Ohrenprobleme, Taubheit, Magenprobleme, Fußentzündungen, hohen Fellpflegeaufwand usw. und können enorme Tierarztkosten verursachen.
- Kaninchen sind als Haustiere aufgrund ihrer hohen Ansprüche völlig ungeeignet.
Wer sich auf ein Leben mit Kaninchen einlassen kann und will, braucht:
- Viel Platz für mindestens zwei Kaninchen, noch besser eine Kaninchengruppe, dazu gehört ein Raum oder Außenfreigehege mit anschließender Freilaufmöglichkeit für tagsüber draußen: oft empfohlene wenige Quadratmeter reichen nicht aus. Reviere von wilden Kaninchenkleingruppen sind mehrere hundert Quadratmeter groß, damit sind auch „Hauskaninchen“ glücklich.
- Lust auf endlose Suchen nach frischem Kaninchen-Grünfutter und winterliche Gemüse-Großeinkäufe.
- Viel Zeit für die Betreuung der Kaninchen und das tägliche Saubermachen.
- Das Bewusstsein, dass der Unterhalt auch kleiner Tiere teuer ist.
- Die Einsicht, dass es ein No-Go ist, Kaninchen bei Züchtern oder aus anderer Vermehrung zu kaufen: die Tierheime sitzen voll mit Kaninchen, die auf ein Zuhause warten. Viele davon waren einmal Ostergeschenke. Und dann haben sie „die Erwartungen nicht erfüllt“ und erwiesen sich als „Fehlanschaffung“.
Wenn Kaninchen, dann natürlich nur aus dem Tierheim!