Wenn Menschen durch den Bund der Ehe ihre Liebe und Treue einander versprechen, wird der schönste Tag im Leben zweier Menschen gerne mit außergewöhnlichen Zeremonien gefeiert.
Leider ist der Glaube an diesem besonderen Tag, weiße Tauben zum Besiegeln gemeinsamen Glücks fliegen zu lassen, immer noch als romantische Vorstellung bei einigen Menschen fest verankert.
Denn für die sogenannten „Friedens-Tauben“ ist dieser gewaltsame Akt mit sehr großem Leid verbunden. Für die meisten Tauben bedeutet dies der sichere Flug in den Tod. Zuvor vegetieren diese Tiere oft ohne jeglichen Freiflug in engen Käfigen und Verschlägen. Der Transport zum Empfänger in engen Kisten oder Käfigen ist ohne Leid und Stress für die Tiere nicht möglich. Viele werden zuvor von ihrem Nachwuchs getrennt.
Hochzeits-Tauben werden als lukratives Geschäftsmodell missbraucht. Die tödlichen Verluste sind bereits eingepreist. Diejenigen, die auf Kosten dieser Tiere profitieren, wollen die Menschen glauben lassen, die Tiere kämen wieder zu Hause an.
Die weißen Tauben werden speziell auf ihr Äußeres und ihr schönes Federkleid gezüchtet. Im Gegensatz dazu verfügen sie kaum über ein Orientierungsvermögen, weshalb die Tiere nicht mehr zurück nach Hause finden. Oftmals ist dies für die Tauben der erste und letzte Flug in eine gefährliche Freiheit.
Einige Tiere bleiben an Ort und Stelle und verhungern, kollidieren mit Fensterscheiben und ziehen sich dabei tödliche Verletzungen zu oder werden überfahren.
Da die Rassetauben nicht über die Fähigkeit verfügen, selbst nach Nahrung zu suchen und von der Versorgung durch den Menschen abhängig sind, schaffen es nur wenige Tiere, sich den Stadttaubenschwärmen anzuschließen.
Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass Brautpaare mit diesem Hintergrundwissen ihren großen Tag nicht mit dem Leid der weißen Tauben besiegeln wollen. In der Hoffnung einige Menschen zu erreichen, wünschen wir von ganzem Herzen allen Menschen einen glücklichen Start ins gemeinsame Eheglück.
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